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Was wir für Sie tun können

Unsere Leistungen

 

Als Ärztinnen sehen wir uns zuständig für die Behandlung von Krankheiten, aber genauso wollen wir auch die Erhaltung von Gesundheit im Auge behalten. Wir wollen ein Team zusammenstellen, das durch andere Gesundheitsberufe, wie eine Hebamme, eine Diätologin, eine Heilmasseurin und Stillberaterin und viele mehr, verstärkt wird.

Illustration Fisch

Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen

Inklusive Hüftsonografie und Bilirubinmessung

Die Mutter Kind Pass-Untersuchungen begleiten Sie und ihr Kind seit der Schwangerschaft und setzen sich bis zum fünften Lebensjahr fort. In regelmäßigen, fest vorgeschriebenen Abständen finden kindliche Untersuchungen statt. Dabei achten wir auf die Entwicklung ihres Kindes und stehen Ihnen beratend zur Seite.

Besonders am Anfang kommen viele Termine auf Sie zu, durch diese Zeit wollen wir Sie wie ein Lotse führen und beraten. Wir informieren Sie gerne über die nächsten anstehenden Schritte und achten bei der Terminvergabe darauf, ihr Baby nur zu infektfreien Intervallen einzuteilen.

Die erste Zeit ist für Eltern sehr aufregend und spannend. Vieles erscheint verwirrend und oftmals verstärken gut gemeinte Tipps und Ratschläge diese Situation. Offen für den individuellen Weg Ihrer Familie bieten wir Lösungen und Begleitungen an.

Mehrere Ultraschall-Untersuchungen der Hüfte sind Teil der Mutter Kind Pass-Untersuchungen in der Anfangszeit. Wir sind zertifiziert diese Untersuchung auch in unserer Ordination anzubieten. Sie werden möglichst mit anderen Terminen koordiniert.

Kindergarten, Entwicklung der Autonomie, Spracherwerb oder die Vorschulzeit sind Phasen, in denen Ihr Kind große Veränderungen durchmacht. Das bringt manche Herausforderung – eine Unterstützung kann dabei hilfreich sein.

Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns!

Unsere langjährige Erfahrung und ein gutes Netzwerk an ärztlichen Kolleg*innen, Einrichtungen und Therapeuten ermöglicht uns, Sie und Ihr Kind durch diese Zeit stützend zu führen.

Auch nach Beendigung der fixen Mutter Kind Pass-Untersuchungen möchten wir Ihr Kind weiter regelmäßig auch bei guter Gesundheit begleiten. Schule, digitale Medien, Ernährung, Pubertät – sind nur einige Herausforderungen, denen Sie als Familie begegnen. Mit Erfahrung, Geduld, altersgemäßem Umgang und unserem Netzwerk wollen wir Ihnen auch dabei beistehen.

Gesundheit ist Wohlfühlen und Freiraum der Entwicklung – in diesem Sinne führen wir Sie durch die Zeit der Mutter Kind Pass-Untersuchungen und geleiten sie in die Zeit danach.

Stillberatung

Muttermilch enthält eine für Säuglinge optimale Zusammensetzung von Nährstoffen. Ihr Baby erhält über die Milch Antikörper des mütterlichen Immunsystems, außerdem enthält Muttermilch Bifidobakterien, die die Darmflora des Babies günstig beeinflussen.
Der enge und intensive Kontakt zwischen Mutter und Kind wirkt sich positiv auf die Bindung aus und fördert die emotionale Entwicklung des Kindes.
Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollwertprodukten der Mutter ist die optimale Grundlage für das Stillen.
Die Stillende sollte zudem etwas mehr Eiweiß als gewöhnlich zu sich nehmen. Fisch wird als Eiweißquelle empfohlen, da die Allergieneigung des Kindes dadurch günstig beeinflusst werden kann. Auch ausreichend Kalzium sollte über die Ernährung der Stillenden aufgenommen werden. Es wird empfohlen nicht übermäßig viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, sondern je nach Durstgefühl zu trinken.

Kaffee, Tee und Softdrinks, sowie alkoholische Getränke sollten Sie nach Möglichkeit nur in geringem Maße zu sich nehmen. Rauchen wirkt sich negativ auf die Muttermilch aus und schädigt Ihr Kind nachhaltig! Bei der Einnahme von Medikamenten ist darauf zu achten, dass sie ebenfalls in die Muttermilch übergehen können.

Richtiges Stillen klappt manchmal nicht auf Anhieb und erfordert einige Übung. Bei Problemen mit dem Stillen bieten wir Ihnen Unterstützung durch eine Laktationsberaterin an. Eine ausführliche Beratung braucht Zeit und wird nicht von den Krankenkassen übernommen.

Privatleistung

Zu Ihrer Information: Wenn Sie Ihr Kind während der 9. bis 12. Lebenswoche stillen, wird von der KFA über Antrag eine einmalige Stillprämie ausbezahlt.

 

Schlafberatung

Schnarchen und Schlafstörungen sind häufig im Kindes- und Jugendalter; sehr oft bedarf es einer ersten Klärung, ob es sich überhaupt um einen krankhaften Zustand handelt. In diesem Fall sollten entsprechende Untersuchungen vorgenommen werden.

Grundlage einer verantwortungsvollen Abklärung von Schlaf-Problemen ist ein ausführliches Fachgespräch und eine genaue körperliche Untersuchung.  Häufig benötigt es keine aufwendigen Folgeuntersuchungen um eine Verbesserung zu erzielen. Lösungserarbeitung und Nachbesprechungen sind bei diesen Veränderungen wesentlich.

Eine Sonderform der Schlafstörung besteht beim sogenannten „Schreibaby“. Dabei handelt es sich um eine Regulationsstörung, auf die in einem Beratungsgespräch eingegangen werden kann.

Vorerst können wir diese Leistung nicht über die Krankenkassen verrechnen und bieten dieses Angebot daher als Privatleistung an. Mit mindestens 3 Terminen ist zu rechnen.  Langfristig planen wir dies auch kassenfinanziert anzubieten, wir werden sie rechtzeitig darüber informieren.

Wenn Ihnen die Sorge über die Nachtruhe Ihres Kindes den Schlaf raubt, nehmen wir uns dazu gerne Zeit und  versuchen Ihnen hilfreich zur Seite zu stehen.

Privatleistung

Frühgeborenen­nachsorge

Als ihr Kind zu früh auf die Welt kam, war die Freude auch von vielen Sorgen begleitet. Nun kommt ihr Kind in den Alltag und häufig tauchen neue Fragen auf. Worauf sollen wir achten? Wie behutsam müssen wir sein? Ist die Entwicklung in Ordnung?

Diagnostische Möglichkeiten, wie den Bilirubin-Wert zu messen, Infektionen über Blut oder Harn abzuklären, sind in unserer Ordination vorhanden. Wir beraten auch gerne zum Thema Stillen oder Zufüttern ihres Kindes.

Mit gleicher Professionalität, Erfahrung und Geduld, wie Sie durch die Frühgeborenen Zeit geführt wurden, werden wir die Nachbetreuung gestalten.

Manchmal ist ein Austausch mit den betreuenden Neonatolog*innen hilfreich für eine bessere Abstimmung der Betreuung Ihres Kindes. Impfungen gegen das RS-Virus, die für Risikokinder wichtig sind, werden rechtzeitig mit Ihnen abgesprochen und geplant.

Die Entwicklung Ihres Kindes braucht immer den sorgsamen Blick und bei Bedarf die zeitgerechte Unterstützung. Somit verliert die Frühgeburtlichkeit im Leben ihres Kindes immer weniger an Bedeutung.

Frühgeborene Kinder hatten einen vielleicht schwierigeren Start, aber eine liebevolle und unterstützende Umgebung ermöglicht einen guten Lebensweg.

Hämangiombeurteilung und -therapie

Ein oder mehrere Hämangiome, im Volksmund „Blutschwamm“ genannt, finden sich bei etwa 5 % aller Babies und bei bis zu 22 % der Frühgeborenen. Sie entstehen erst Tage oder Wochen nach der Geburt, wobei vorher helle, rötliche oder bläuliche Flecken sichtbar sein können.

Als Sonderform gelten kongenitale Hämangiome, sie sind bereits bei Geburt vollständig ausgebildet und zeigen kein Wachstum.

Infantile Hämangiome durchlaufen typischerweise drei Phasen:

Die Wachstumsphase dauert unterschiedlich lange und kann nach wenigen Wochen bereits abgeschlossen sein. Oft dehnt sich das Wachstum aber bis zum 1. Geburtstag des Kindes aus.

Es kommt dann vorübergehend zu einem Stillstand, welcher nach unterschiedlicher Dauer in die Rückbildungsphase mündet. In dieser Zeit ändert sich die Farbe des Hämangioms und es wird weicher und flacher.
Kleine Hämangiome bilden sich meist vollständig zurück!

Unkomplizierte infantile Hämangiome müssen daher nicht therapiert werden, regelmäßige Kontrollen sind jedoch empfohlen!

Einer Therapie bedürfen nur Hämangiome, die aufgrund ihrer Lokalisation oder ihrer Größe zu Komplikationen führen können.
Die medikamentöse Therapie mit Propranolol gilt heute als Mittel der ersten Wahl mit einer Ansprechrate von 98%. Es wird als Saft verabreicht und wird unter Messung der Herzfrequenz, des Blutdrucks und des Blutzuckers in zwei bis drei Dosissteigerungsschritten begonnen.

Die Fortführung der Behandlung wird dann zu Hause 2 mal täglich über einige Monate umgesetzt.

Wir bieten Ihnen sachkundige Beratung durch entsprechende Expertise und jahrelange Erfahrung. Die Therapieeinstellung kann auch in unserer Ordination erfolgen; bitte planen Sie dafür drei bis vier Stunden pro Steigerungsschritt ein.
Eine ausführliche und gute Beratung braucht Zeit und wird daher, ebenso wie die Therapieeinstellung, als Privatleistung angeboten.

Falls andere Therapieformen oder eine erweiterte Diagnostik notwendig sein sollten, arbeiten wir mit verschiedenen Abteilungen der Klinik Donaustadt eng zusammen.

Ein Blutschwämmchen bereitet zu Beginn oftmals Sorgen, durch individuelle Beratung lassen sie sich aber rasch nehmen.

Privatleistung

Impfberatung und Impfungen

Unter einer Impfung versteht man die Gabe von Impfstoffen oder Immunseren mit dem Ziel, uns gegen eine Infektionskrankheit zu schützen. 

Bei der aktiven Immunisierung wird das Immunsystem mit Antigenen konfrontiert; es entwickelt dann Antikörper dagegen.
Dabei unterscheidet man zwischen Lebend- und Totimpfstoffen.
Eine Sonderform stellen mRNA-Impfstoffe dar, die unsere Immunzellen anregen, eine Immunantwort gegen die entsprechenden Viren zu entwickeln.

Lebendimpfstoffe enthalten vermehrungsfähige, aber abgeschwächte Erreger, die Folge ist eine extrem abgeschwächte Erkrankung, die oft symptomlos verläuft. Eine einmalige Impfung bietet bereits einen Impfschutz, durch eine zweite Impfung werden vereinzelte Impfversager erreicht.

Die Masern-Mumps-Röteln-Impfung ist zum Beispiel ein Lebendimpfstoff, welcher ab dem 10. Lebensmonat verabreicht werden soll. Eine Impfung davor ist aufgrund noch vorhandener mütterlicher Antikörper nur sehr selten sinnvoll.
Eine Ausnahme stellt die Schluckimpfung gegen Rota-Viren dar, die bereits im Alter von 6 Wochen begonnen wird, weil das Risiko für eine schwer verlaufende Erkrankung in den ersten Lebensmonaten am höchsten ist.

Erhöhte Temperatur und eventuell ein milder Ausschlag oder auch leichte Bauchbeschwerden können ein bis zwei Wochen nach der Impfung auftreten.

Totimpfstoffe können bereits ab Geburt verabreicht werden; unerwünschte Wirkungen können in den ersten 48 – 72 Stunden nach der Impfung auftreten. Um einen langanhaltenden Impfschutz zu gewährleisten, sind mehrere Teilimpfungen bzw. Auffrischungen notwendig.

Bei der passiven Immunisierung werden direkt Antikörper gegen den jeweiligen Krankheitserreger gegeben. Es kommt dabei nicht zur Bildung von Gedächtniszellen und somit zu keinem langfristigen Schutz.
Ziel ist es in diesem Fall, einen sofortigen Schutz gegen den jeweiligen Krankheitserreger zu erreichen.
Häufig durchgeführt werden passive Impfungen gegen Hepatitis-B- und RS-Viren, sowie gegen Tetanustoxin.

Impfen schützt vor ernsten Infektionskrankheiten; wir sind jedoch offen für Ihre Überlegungen. Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns.

Infektabklärung und -behandlung

Symptome wie Halsschmerzen, Fieber, Schnupfen, Husten, Ohrenschmerzen und Kopfschmerzen, aber auch Ausschläge, Erbrechen und Durchfall sind meistens ausgelöst durch diverse Erreger.

Im Kindesalter kommt es sehr häufig zu Infekten durch Viren, da vor allem kleine Kinder sehr nahen Kontakt zu anderen Menschen haben und Händehygiene noch sehr schwer einzuhalten ist. Außerdem befindet sich ihr Immunsystem noch in der Reifungsphase und die Gedächtniszellen kommen oft zum ersten Mal in Kontakt mit einem Virus. Erst in Folge erinnert sich das Immunsystem an den Eindringling und kann ihn wirkungsvoll bekämpfen.

Das heißt, die meisten Infekte bedürfen keiner antibiotischen Therapie, da diese bei Virusinfekten wirkungslos ist.

Erst bei einer sogenannten bakteriellen Superinfektion – Bakterien können sich besonders gut vermehren und in den Körper eindringen, wenn die Haut- oder Schleimhautbarriere durch Entzündung gestört ist – ist dann in manchen Fällen ein Antibiotikum hilfreich. Oder aber bei primär bakteriellen Infekten – die gibt es auch – muss manchmal ein Antibiotikum gegeben werden.

Prinzipiell genügt oft der erfahrene Blick einer Kinderärzt*in, um das zu unterscheiden. Manchmal ist es aber sinnvoll, ergänzende Laboruntersuchungen durchzuführen.

Wenn Ihr Kind fiebert, sollten Sie es immer untersuchen lassen, ebenso, wenn sein Allgemeinzustand herabgesetzt ist und sich eine Trinkschwäche oder Apathie einstellt!

Unsere Ordination ist für akut kranke Kinder täglich zu den angegebenen Zeiten geöffnet! Wir bitten aber in jedem Fall um vorherige telefonische Anmeldung.
Um eine Harnanalyse bei Säuglingen und Kleinkindern rasch durchführen zu können, bitten wir Sie kurz vor dem Besuch ein
Harnsackerl“ zu kleben.

Long-Covid-Abklärung

Long Covid oder auch Post Covid ist im Kindes und Jugendalter deutlich seltener als bei Erwachsenen.  Erkrankte Kinder und Jugendliche zeigen nach einer durchgemachten Erkrankung manchmal Symptome, die einer Abklärung bedürfen. Diese sind aber oftmals nicht eindeutig einem Organsystem zuordenbar. In dieser Spezialambulanz bieten wir diagnostische Vorarbeit mit unseren Partnern (Neurologie, Psychologie Pulmologie und Kardiologie) an, damit ihr Kind anschließend an einem entsprechenden Zentrum in die Betretung übernommen werden kann. Durch eine Kooperation mit der auf Long/Post Covid spezialisierte Rehabilitationseinrichtung – Kokon Bad Erlach – können wir ihrem Kind rasch eine therapeutische Versorgung ermöglichen. Es fallen für sie keine zusätzlichen Kosten an.

Atopisches Ekzem – Diagnostik, Beratung und Therapie

Das atopische Ekzem, landläufig „Neurodermitis“ genannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die genauso wie Allergien und Asthma zum Formenkreis atopischer Krankheiten gehört.

Die Entstehung des atopischen Ekzems hat verschiedene Ursachen, eine wichtige Rolle spielt aber eine Fehlregulation des Immunsystems. Auch Abweichungen im Mikrobauplan der Hornschicht der Haut mit verminderter Wasserbindungsfähigkeit und Barrierefunktion spielen eine Rolle.

Es konnten Gendefekte identifiziert werden, die dazu führen, dass wichtige Strukturproteine der Haut fehlen. Ein erblicher Einfluss ist daher vorhanden, Nahrungsmittelallergien spielen nur eine sehr untergeordnete Rolle. In den seltensten Fällen führen Diäten zu einer Verbesserung.

Die defekte Hautbarriere führt dann in der Regel zu einer gestörten Hautflora. Es besteht dabei das Risiko einer Superinfektion mit Bakterien; Diese Infektion kann einen Teufelskreis auslösen, der den klinischen Befund weiter verschlechtert.

Viren aus der Familie der Herpesviren können bei gestörter Hautbarriere das Krankheitsbild des Ekzema herpeticatum hervorrufen. Es kommt dabei zu einer massiven Ausbreitung von Bläschen am ganzen Körper. Vorbeugend wird daher die Impfung gegen „Windpocken“ empfohlen.

Der wichtigste Behandlungsansatz aber ist die Verbesserung der Hautbarriere durch einfache Cremen. Um die Trockenheit der Haut zu reduzieren, kann man Glycerin- oder harnstoffhaltige Cremen applizieren, je nach Alter Ihres Kindes.

Im akuten Schub sind lokale entzündungshemmende Wirkstoffe notwendig, die dann schrittweise reduziert werden können, oft aber auch weiter verwendet werden sollen, um einen erneuten Schub zu vermeiden.

Eine optimale Therapie führt zu einem Abklingen des quälenden Juckreizes und damit wieder zu Wohlbefinden Ihres Kindes und der ganzen Familie!
Mit viel Erfahrung führen wir Sie durch schwere Zeiten.

Allergieabklärung und -behandlung

Eine Allergie ist eine Immunreaktion des Körpers auf Fremdstoffe, die eigentlich nicht schädlich sind. Es handelt sich dabei um eine Fehlregulation, die eine genetische Komponente als eine der Ursachen hat. Kinder deren Eltern oder Geschwister an Erkrankungen des atopischen Formenkreises (atopisches Ekzem, Allergien, Asthma) leiden, haben ein erhöhtes Risiko, selbst auch eine solche zu entwickeln.

Vorbeugend wird für Neugeborene mit erhöhtem Risiko, an Allergien zu erkranken, ausschließliches Stillen oder die Ernährung mit einer hypoallergenen („HA“-) Säuglingsnahrung für vier Monate empfohlen. Beikost soll ab dem vollendeten vierten Lebensmonat schrittweise eingeführt werden.
Dabei soll keine spezielle Diät zur Allergieprävention eingehalten werden, weder bei der Mutter, noch beim Kind!

Eine Allergie kann sich in Form von leichten, sehr selten aber auch in lebensbedrohlichen Reaktionen äußern.
Wenn der Verdacht auf eine Allergie besteht, muss die Diagnose gesichert werden, um unnötige Einschränkungen zu vermeiden, und die Sicherheit Ihres Kindes zu gewährleisten!

Verschiedene Symptome können Ausdruck einer Allergie sein:

  • Atemwege: Schnupfen, chronische Nebenhöhlenentzündung, Asthma
  • Haut: Nesselausschlag, Kontaktekzem, atopisches Ekzem
  • Augen: Bindehautentzündung
  • Magen-Darm-Trakt: Durchfall, Übelkeit, Erbrechen

Zur Diagnosestellung bei bestehendem Verdacht auf eine Allergie können wir einen einfachen Hauttest (Prick-Test) und auch moderne Labordiagnostik durchführen.

Für die Behandlung reicht oft eine symptomatische Therapie mit einem Antihistaminikum aus. Manchmal bedarf es aber einer gezielten Behandlung; Die spezifische Immuntherapie ist dabei eine sehr gute Möglichkeit, die Reaktion des Körpers gezielt zu beeinflussen.

Wir beraten Sie gerne, sowohl in Hinblick auf Vorbeugung als auch bei bereits bestehenden Symptomen!

Asthma – Diagnostik, Beratung und Therapie

Asthma ist eine chronische entzündliche Erkrankung der Atemwege, bei der es auf verschiedene Auslöser zu einer gesteigerten Reaktivität und somit zu einer Verengung der Bronchien kommt.

Es beginnt meist schon im Kindesalter und ist die häufigste chronische Erkrankung dieses Lebensabschnitts. Neben Umweltfaktoren spielt auch eine genetische Anlage eine ursächliche Rolle.

Wichtige Auslöser, die zu Atemnot Ihres Kindes führen können,  sind Atemwegsinfekte, Allergene und körperliche Anstrengung. Aber auch Luftverschmutzung durch Zigarettenrauch und Feinstaub führen zu einer Verschlechterung. In der Umgebung eines Kindes mit empfindlichen Atemwegen sollte daher niemals geraucht werden!

Patienten mit allergischem Asthma weisen eine vererbte Anlage zur überschießenden IgE-Bildung auf. IgE ist im Blut nachweisbar und zeigt eine Allergieneigung an; auch im Prick-Test kann eine allergische Sensibilisierung belegt werden.

Durch genaue Erhebung der Geschichte Ihres Kindes können wir mit Hilfe dieser Tests, ergänzt durch Lungenfunktionsmessung ab dem Schulalter, gemeinsam eine individuelle Therapie beginnen. Eine fortlaufende Betreuung ermöglicht dann die Erstellung eines persönlichen Therapieplans für Ihr Kind.

Asthma ist gut kontrollierbar und steht einem aktiven Leben nicht im Wege!

Entwicklungs­begleitung nach dem 5. Lebensjahr

Das gesamte Leben besteht aus Entwicklung, Kinder legen dabei ein enormes Tempo vor.

Nur was ist „Normal“?

Kinder haben manchmal einen eigenen Rhythmus und brauchen da und dort Unterstützung.

Welche Unterstützung benötigt mein Kind? Wohin kann ich mich wenden?

Der individuelle Weg der Entwicklung eines Kindes lässt sich am besten über einen längeren Zeitraum beurteilen. Tageszeitliche Verfassung, Müdigkeit oder mangelndes Vertrauen können eine kurzfristige Beurteilung erschweren.

Daher setzen wir auf kontinuierliche Beobachtung, Aufbau einer Vertrauensbasis, regelmäßigen Austausch mit der Familie und eine respektvolle, aber klar verständliche Kommunikation.

Der Mutter Kind Pass beinhaltet gezielte Testungen und Fragen zur Entwicklung, diese bauen wir meist spielerisch in die Untersuchung ein. Die Kinder sollen sich nicht „getestet“ fühlen.
Auch nach dem 5. Lebensjahr legen wir weiterhin einen wachsamen Blick auf die Entwicklung Ihres Kindes. Sollten Sie diesbezüglich Fragen beschäftigen oder werden Sie von Pädagog*innen angesprochen, wenden Sie sich frühzeitig an uns!

Bei Auffälligkeiten können wir auf Erfahrung und ein Netzwerk von Einrichtungen und Therapeuten zurückgreifen. Mit diesen pflegen wir regelmäßig Kontakt, um nachfolgende Entwicklungen mit den Beobachtungen in Einklang zu bringen.

Entwicklung braucht nicht Kontrolle sondern Beobachtung und einen guten Boden, auf dem sie stattfinden kann. Wir unterstützen Sie dabei gerne mit viel Erfahrung, Geduld und Zeit!

Übergewicht – Diagnostik und Begleitung

Übergewicht ist ein im Kindes – und Jugendalter immer häufiger auftretender Zustand und hat unbemerkt negative Auswirkungen auf die Gesundheit Ihres Kindes. 

Die Fülle der Angebote im Supermarkt, die intensive Werbung mit scheinbar kindgerechten Nahrungsmitteln, Veränderungen unseres Essverhaltens in unserer Gesellschaft, mangelnde Bewegungsmöglichkeiten, Berufstätigkeit der Eltern, sind nur einige Gründe, die es Familien schwieriger macht auf gesunde, kindegerechte Ernährung zu achten.

Ist man erst in der „Falle Übergewicht“ gelandet, ist es schwer alleine Änderungen zu bewirken. Übergewicht ist KEIN kosmetisches Problem, sondern führt langfristig zu ernsten Gesundheitsproblemen, die sich bis ins Erwachsenenalter auswirken.

Lassen Sie uns gemeinsam diesen oftmals auch langen Weg gehen, unser Ziel ist eine Umstellung und Vermeidung schlechter Gewohnheiten und den Gewinn an Lust an der Bewegung. Kompletter Verzicht und strenge Diäten sind in keinem Fall sinnvoll.

Lust am Genuss macht nicht dick! Wir wollen Ihnen Wege zum „Gesundheitsgewicht“ aufzeigen und sind hilfreich an Ihrer Seite.

Palliativbetreuung

Palliative Betreuung im Kindesalter wird oftmals irrtümlich mit Sterbebegleitung gleichgesetzt.  Dieses Missverständnis ist durch den Begriff der Palliativmedizin in der Begleitung Erwachsener in der letzten Phase bedingt.

Kinder mit palliativer Versorgung leiden unter schweren Erkrankungen, deren Prognose unklar ist und einen hohen medizinischen und pflegerischen Aufwand beinhalten. Die Betreuung läuft meist über Jahre und ist hochaufwendig.

Früher wurde die Versorgung im Rahmen der allgemeinen medizinischen Betreuung im Krankenhaus durchgeführt. Durch die steigende Zahl der Kinder mit diesem Versorgungsbedarf und um den Familien lange Wartezeiten und die Atmosphäre des Spitals zu ersparen, entstanden Strukturen der häuslichen Betreuung (z.B. MOMO).

Dieser Entwicklung wollen wir uns anschließen und bieten den Familien das einzigartige Angebot der Betreuung in unserer Ordination zu gesonderten Zeiten. Diagnostische Möglichkeiten wie Blut- und Harnanalyse, Keimschnelltests und Kulturen, fachliche Expertise, langjährige Erfahrung und enge Kooperation mit hilfreichen Institutionen sollen eine gesamtheitliche Unterstützung der Familie möglich machen.

Wenn es viel zu lösen gibt, dann wollen wir es gemeinsam anpacken!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihr Vertrauen!

Heimbeatmung

Invasive und nicht-invasive Beatmung sind längst nicht mehr Therapien, die ausschließlich im Spital stattfinden müssen. Kleine handliche Geräte, größerer Komfort der Beatmung und erweiterter Anwendungsbedarf machen auch schon eine Versorgung von kleinen Kindern möglich. Nachkontrollen, Anpassungen oder auch Entwöhnung sind wichtige Eckpunkte der qualitativen Betreuung. Bisher war dieses Wissen und damit die Versorgung beatmeter Kinder nur in Spezialambulanzen gegeben.

In Kooperation mit der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde der Klinik Donaustadt unter Prim. Herbert Kurz bieten wir in unserer Ordination eine Nach- und Folgebetreuung für Kinder- und Jugendliche mit Atemhilfen an. Betroffenen Familien soll auch ausreichend Zeit zuteil werden, dieses neue Angebot ist nicht an zusätzliche Kosten gekoppelt.

Infektionsdiagnostik und Keimanalyse ergänzen die fachliche Expertise, regelmäßiger Austausch mit den versorgenden Firmen machen Verordnungen, Spezialanforderungen oder Schulungen hierorts möglich.  Zwei getrennte Warteräume lassen auch auf mögliche Keimbesiedelungen Rücksicht nehmen. Kooperationen mit überlappenden Fachbereichen wie Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kinderchirurgie oder Ernährungswissenschaften sollen Lösungen rascher und gebündelt möglich machen.

Technik und Expertise sollen gemeinsam dafür sorgen, dass Ihre Familie mit den Herausforderungen von Beatmung im Alltag gut zurecht kommt!

Operationsfreigabe

In der Vorbereitung einer geplanten Operation wird zumeist eine sogenannte Operationsfreigabe benötigt. Dabei wird auf eine aktuelle Infektfreiheit geachtet und gesundheitliche Besonderheiten Ihres Kindes müssen der Chirurg*in bzw. der Anästhesist*in mitgeteilt werden.
Vereinzelt werden Blutabnahmen oder weitere Untersuchungen wie z.B. ein EKG gewünscht. Diese können entweder direkt in der Ordination durchgeführt werden oder wir sind bei deren Organisation behilflich. Manchmal kann eine gemeinsame Besprechung über Abläufe Ängste und Sorgen vermindern.

Bitte geben Sie bei der Anmeldung die geforderten Untersuchungen an und bringen Sie alle Unterlagen mit, die Sie erhalten haben. Dadurch lässt sich der Ablauf leichter gestalten.

Sportmedizinische Untersuchung

Regelmäßige sportliche Betätigung hilft Ihrem Kind, die seelische und körperliche Balance besser zu halten.  Sportvereine bieten in dieser Hinsicht nicht nur fachliche Kompetenz, sondern ermöglichen auch den Austausch und das Spiel mit Gleichaltrigen.
Zur Sicherheit Ihres Kindes wird oft eine Überprüfung der körperlichen Eignung für die entsprechende Sportart gefordert. Oftmals werden dafür eigene Formulare ausgehändigt.
Unsere Kontrolle beinhaltet neben der Besprechung und der körperlichen Untersuchung auch eine Basis-Blutuntersuchung, eine Harnanalyse, die Messung von Blutdruck, die Ableitung eines EKGs und in manchen Fällen auch eine Lungenfunktionsuntersuchung.
Besonders im jugendlichen Alter ist eine solche Basisuntersuchung eine gute Möglichkeit, den Gesundheitszustand zu erfassen.

Bitte kündigen Sie den Grund des Besuches auch bei der Anmeldung an, um organisatorisch darauf Rücksicht nehmen zu können.